Diese kaputten Wohnungen sind im Vergleich zu den anderen Zerstörungen fast nichts.
Mein Haus ist zu einem kleinen Bahnhof geworden. Menschen, Taschen, Kätzchen und so weiter. Alle warten darauf, dass sie weiter ziehen können.
Der neunte Tag brachte den Hunger mit sich. Die Menschen, insbesondere die kranken und ältere Menschen, haben ihre Vorräte aufgebraucht und haben keine Kraft mehr, sich in die Schlange vor dem Laden zu stellen. So müssen wir die Lebensmittel zu den besonders Bedürftigen bringen.
Liebe Geschwister, die wichtigste Hilfe, die wir von euch erwarten, ist das Gebet.
Bitte betet:
- für die Bewahrung und Erhaltung des Lebens, weil Menschen direkt aus dem Beschuss herausgeholt werden müssen
- für die Bewahrung und den Erhalt der Flüchtlingsunterkünfte
- für die Bethäuser, dass sie erhalten bleiben und nicht zerstört werden! Denn irgendwann wird dies alles aufhören und welch eine Freude wird es sein, wenn die Bethäuser noch intakt sind und wir am Reich Gottes weiter bauen können.
Segenswünsche und herzliche brüderliche Grüße an alle
Auch Treibstoff ist knapp. Es dauert fast einen halben Tag, um 15 Liter Benzin zu tanken.
Gott sei Dank, konnten wir heute, die von unseren Brüdern in der Westukraine erhaltenen Lebensmittel, an die Gemeinden verteilen, die sich um Menschen in Not kümmern.
Die Freude bei den Empfängern war groß. Aus der Wurst und dem Brot, welche die Freunde mitbrachten, wurden sofort 2.000 belegte Brote gemacht, und in der U-Bahn in „Studentscheskoj“ versorgten die Freunde die Menschen, die obdachlos geworden sind und sich schon mehrere Tage dort aufhalten. Dies ist ein Zeugnis der Liebe Gottes!
Jede Straße in der Stadt trägt die Spuren des Krieges, was sehr bedrückend ist und die Frage aufwirft: Wann wird er enden?